Karin Kaper & Dirk Szuszies                            ... a common passion for art, politics and stories which touch and move people…

>>START

AKTUELL

FILME

Resist

Public Playgrounds

The Last Mahadevi

PROJEKTE

BIOGRAFIEN

KONTAKT

 

ANOTHER GLORIOUS DAY

Ein Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies

Englische Originalfassung mit deutschen UT, 95 Minuten

© Karin Kaper Film, Berlin 2009

Plakat als pdf öffnen...

Mit der Wiederaufnahme des 1963 uraufgeführten Stückes "The Brig" von Kenneth H. Brown setzt das Living Theatre aus New York ein Zeichen gegen jede Form gewalttätiger Machtausübung. Das unter die Haut gehende Drama über das brüllend unmenschliche Innenleben eines US-Marines-Gefängnisses hat nichts von seiner erschreckenden Aktualität eingebüßt. Die Europapremiere und die Aktion am 1. Mai auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg lassen den Film in eine beklemmend klaustrophobische Welt eintauchen.

Aktuelle Termine:
Seit dem Kinostart wurde der Film bereits in Berlin, München,
Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg, Bremen, Freiburg, Dresden,
Leipzig, Gütersloh und Münster gezeigt.
Aktuelle Termine:
16.3., Cinemotion, Bremerhaven

Pressestimmen „Another Glorious Day“  in Auszügen:

Another Glorious Day ist ein packender Film mit Sogwirkung, zu der auch die mächtige Musik des New Yorker Komponisten Patrick Grant beiträgt. Den Regisseuren ist damit ein ganz eigenes, seiner berühmten Vorlage ebenbürtiges Werk gelungen ( WDR 3, Mosaik)

Der Film gewinnt eine Aktualität, die man ihm fast nicht wünscht, ein mutiger Film, der die brisante Inszenierung des Living Theatre, eines der weltweit bekanntesten politischen Theaters, in den Mittelpunkt stellt  (Deutschlandfunk, Corso)

Vor allem Wut und Unverständnis den Autoritäten gegenüber setzt der Film frei. Wenn man die Verhaltensweisen amerikanischer GIs in den Krisengebieten unserer Tage anschaut, dann hat dieses Stück nichts von seiner Brisanz eingebüßt ( HR, Ulrich Sonnenschein)

Auf subtile Art fängt der Film mit den Außenaufnahmen im Berliner Stadtraum die historische Differenz zwischen den sechziger Jahren und der Gegenwart ein, eine sehenswerte Theaterdokumentation ( Theater der Zeit, Kathrin Tiedemann)

Ein spannendes Beispiel für die filmische Umsetzung eines Theaterstücks, ein faszinierender Dokumentarfilm. Es geht um Macht und Gewalt, um einen Zustand, der über das Gefängnis hinausweist und gesellschaftliche Strukturen offenbart, die auf solche Machtmechanismen aufbauen ( Filmecho, Kay Hoffmann)

Ein Klassiker des pazifistischen Theaters. Der Film verdichtet das Konzept des Living Theatre, das Antiautorität und zivilen Ungehorsam propagiert, zu einer stimmungsvollen Dokumentation ( Tip Berlin, Sassan Niasseri)

Theater auf der Leinwand hat oft einschläfernde Wirkung. Hier nicht. Der Zusammenschnitt von Bühnen-, Straßenszenen und Hintergrundberichten aus dem Stück „The Brig“ des New Yorker Living Theatre ist eine essentielle Dokumentation über pures politisches Theater und über Unterdrückungsmechanismen, sehr krass und aktuell ( Programmkino, Dorothee Tackmann)

Eine große Hommage an das einst so revolutionäre Living und seine nicht minder legendäre Leiterin, die heute 83-jährige Schauspielerin, Regisseurin und Friedenskämpferin Judith Malina. Dazu ist es ein theater-politischer Film mit der eindeutig zweideutigen Botschaft: Kapitalismus und Krieg gehören zusammen ( Tagesspiegel, Peter von Becker)

Dieser Dokumentarfilm bietet Einsichten, die es in sich haben. Living Theatre – der Name ist Programm: der Film zeigt, die Truppe überzeugt nicht nur auf den Brettern einer Bühne, sondern auch draußen auf der Straße, solche Auftritte haben die Filmemacher gekonnt in den Streifen eingeblendet ( Neues Deutschland, Walter Kaufmann)

Der Film ist jedem, der das Stück nicht kennt, zu empfehlen, er ist eine Gelegenheit, ein Stück Geschichte des politischen Theaters nachzuholen ( Junge Welt, Luis Cruz)

Der Film schockiert auch, weil er verdeutlicht, dass Faschismus keine historische Angelegenheit ist, die Beispiele faschistoider Parallelen ließen sich beliebig erweitern                    (Prager Frühling, Ulrich Behrens)

Die extreme Körperlichkeit und der choreografisch zugespitzte Realismus dieser hochaktuellen, dichten Aufführung gehen beklemmend unter die Haut ( AZ München, Gabriella Lorenz)

Ein hervorragend gedrehter Theaterfilm über politisch aufrüttelndes Theater. Eine Absage an Krieg und an alle Mechanismen, die ihn erzeugen ( Münchner Merkur, Christine Diller)

Das Geschehen auf der Bühne wird exzellent eingefangen, eine spannende Dokumentation eines Bühnenklassikers, der noch immer aktuell ist ( Dresdener Nachrichten, S. Kositz)

Sehr sehenswert, Theaterkino im besten Sinne ( Applaus, Kulturmagazin, Benjamin Happel)

Ein absurdes Machtgebilde jenseits aller moralischen Grenzen. Die Regisseure konnten tiefe und exklusive Einblicke in die Umsetzungsprozesse des Theaterensembles gewinnen, was dem Zuschauer eine noch größere Nähe zum Stück gewährt ( Kino.de)

Originalformat : Digibeta 16:9
Zur Verfügung stehende Projektionsformate: Digibeta, Beta SP, DVD


>>>>Trailer von "Another Glorious Day" english

>>>>Trailer von "Another Glorious Day" deutsch

"ANOTHER GLORIOUS DAY" ( Kinostart am 19.11.2009 )


Es war ein historischer Moment, als im Sommer 2007 das vor vier Jahrzehnten aus New York vertriebene Living Theatre in der Clinton Street an der Lower Eastside den Spielbetrieb wiedereröffnete und dies mit einem Paukenschlag tat:
mit der Rekonstruktion des am 15.5.1963 uraufgeführten Stückes "The Brig" von Kenneth H. Brown, einem unter die Haut gehenden Drama über das brüllend unmenschliche Innenleben eines US-Marines-Gefängnisses, das nichts von seiner erschreckenden Aktualität eingebüßt hat.
"The Brig" ist kein übliches Theaterstück. Es ist ein Akt der Rebellion, des leidenschaftlichen zivilen Ungehorsams. Judith Malina und Julian Beck, die Gründer des Living Theatre, waren die mitverantwortlichen Initiatoren des ersten Generalstreiks für den Frieden im Mai 1963 in New York. So war es nur konsequent, dass sie das Manuskript des ehemaligen Marines Kenneth Brown aufgriffen. Der Autor beschreibt darin den selbst erlebten Tagesablauf in einem Straflager vom Wecken bis zum Schlafappell.
Der Betrachter wird Teil einer klaustrophobischen Welt, aus diesem Gewaltzusammenhang gibt es kein Entrinnen. Das Stampfen der Bouts gibt den unheimlichen Rhythmus vor, die Gefangenen bilden ein aberwitziges Ballett des Terrors. Eine geradezu unheimliche Komplizenschaft zwischen Opfern und Wächtern wird sichtbar, die sich mühelos auf andere gesellschaftliche Verhältnisse übertragen lässt.
Mit dieser bewegenden Attacke auf die sakrosankte Institution der Marines wurde das Living Theatre in den Augen der amerikanischen Behörden zum Staatsfeind, in Europa jedoch fand die Gruppe fortan eine zweite Heimat, in den 60 iger Jahren besonders auch in der Berliner Akademie der Künste.
2007 beschloß das Living Theatre, mit der Wiederaufnahme von "The Brig" ein Zeichen zu setzen gegen jede Form gewalttätiger Machtausübung, ein Übel, an dem sich in den letzten Jahrzehnten nichts wesentlich geändert hat. Die neue Produktion trifft den Nerv der heutigen Zeit und gewann in New York die begehrten Obie Awards für Ensemble und Regie.
Die Europapremiere am 30.4.2008 in Berlin nehmen die Filmregisseure Karin Kaper und Dirk Szuszies zum Anlaß, die gegenwärtige Ausstrahlungskraft des Stückes zu erfassen und im Lichte der historischen Bedeutung zu dokumentieren.
Als ehemaliger Schauspieler des Living Theatre erhält Dirk Szuszies intime Einblicke in das Innenleben des Ensembles. Im Film werden diese intervallmäßig in den Ablauf des Stückes eingebaut, um dem Zuschauer andere Betrachtungsmöglichkeiten zu erschließen.
Die Originalmusik und das Sounddesign von Patrick Grant erweitern die sinnliche Wahrnehmung des Films, der weit über eine reine Stückdokumentation hinausgeht.

Click to enlarge! Copyright Peter Müller

Click to enlarge! Copyright Bernd Uhlig

Click to enlarge!

Komplette Stab- und Darstellerliste "Another Glorious Day":
Regie: Karin Kaper und Dirk Szuszies
Kamera: Ferdinand Teubner
Zusätzliche Kameras: Uwe Ziegenhagen und Dirk Szuszies
Originalmusik: Patrick Grant
Ton: Philipp Teubner
Montage: Werner Bednarz

Darsteller: Gene Ardor, Gary Brackett, Kesh Baggan, Andrew Greer, John Kohan, Tommy Mc Ginn,
Jeff Nash, Johanny Paulino, Christopher O`Brian Spicer, Evan True, Antwan Ward,
David Copley, David Markham, William Joseph Minogue, Morteza Tavakoli, Enoch Wu,
Ilya Simakov

Interviewte: Judith Malina ( Regisseurin), Kenneth H. Brown ( Autor), Frank Burckner
( Theaterleiter)

Bühnenbild und Lichtdesign : Gary Brackett
Metallbau: Weissroth & Scheer, Berlin
Produktionsteam: Claire Lebowitz, Thomas Walker, Michael Steger